Auch wenn Herbst und Winter mit steigenden Inzidenzen einhergehen können, gilt es für uns am Augustinianum, Schüler*innen sowie ihren unterrichtenden Lehrkräften einen weitestgehend normalen Schulbetrieb einzurichten. Dass dies nicht ohne Rückblick und Aufarbeitung der Auswirkungen seit der ersten Schulschließung im März 2020 gelingen kann, versteht sich von selbst: Der repräsentativen COPSY-Studie („Corona und Psyche“, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf) zufolge berichtet der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren von Belastungen und benennt dafür als Ursachen u. a. den fehlenden Kontakt mit dem Freundeskreis, eine geminderte Lebensqualität und/oder Schwierigkeiten beim Lernen.
Wir am Augustinianum unterstützen unsere Schüler*innen grundsätzlich in den Bereichen des Fachlichen, Sozialen und Individuellen Lernens. Gestützt auf diese drei Säulen möchten wir nun mit Blick auf die coronabedingten Defizite gezielt fördern – parallel zu den Anforderungen des regulären Schuljahres. Bei unseren Planungen müssen wir davon ausgehen, dass sich die Entwicklung von Maßnahmen und Strategien über einen langen Zeitraum erstrecken und sich auf erst allmählich einstellende Beobachtungen und Erkenntnisse stützen wird.
Die erste und wesentliche Voraussetzung für das Gelingen von Unterstützungsmaßnahmen ist für uns die direkte und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Schule und Familie. Eltern oder Schüler*innen nehmen den Kontakt zu den Lehrer*innen in der Schule auf, wenn sie den Eindruck haben, dass sie Unterstützung benötigen oder Förderbedarf haben. Fachlehrer*innen, die Klassenleitung/Jahrgangsstufenleitung, das Team der Beratungslehrer*innen und die Schulleitung sind auf die Beratung eingestellt. Wir können hinsichtlich schulischer Unterstützungsmaßnahmen beraten, aber auch zu externen Unterstützungsangeboten vermitteln. Umgekehrt nehmen auch wir Kontakt zu den Familien auf, wenn wir einen Unterstützungs- und Förderbedarf erkennen.